Künstler
Katharina GrosseTitel
Ohne TitelDatierung
1987Technik / Material
Öl auf PolyethylenMaße
Höhe: 46 cm; Breite: 39 cm; Tiefe: 2 cmCreditline
Katharina Grosse, ohne Titel, 1987Copyright
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Jens ZieheKünstler
Katharina GrosseTitel
Ohne TitelDatierung
1987Technik / Material
PolyethylenMaße
Höhe: 47 cm; Breite: 39 cm; Tiefe: 2,5 cmCreditline
Katharina Grosse, ohne Titel, 1987Copyright
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Jens ZieheKünstler
Katharina GrosseTitel
Ohne TitelDatierung
1987Technik / Material
Öl auf PolyethylenMaße
Höhe: 38,5 cm; Breite: 30 cm; Tiefe: 2 cmCreditline
Katharina Grosse, ohne Titel, 1987Copyright
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Jens ZieheDie Arbeiten in diesem Raum haben zwei Gemeinsamkeiten: Sie alle stammen aus dem Jahr 1987, als Katharina Grosse an der Kunstakademie Düsseldorf studierte. Und sie bestehen aus einem ungewöhnlichen Trägerstoff: Anstelle von Leinwand wählte die Kunststudentin Polyethylen, ein synthetisch hergestelltes, leicht glänzendes Material.
Ölfarbe haftet auf diesem Untergrund unterschiedlich gut, was den Gemälden eine interessante Struktur verleiht. Im Gegensatz zu traditionellen Gemälden sind die Arbeiten dreidimensional. Grosse schichtet die Farbe, verwischt sie und spielt zugleich mit den Gegensätzen zwischen Deckkraft und Transparenz. An manchen Stellen ist der Farbauftrag pastös und undurchdringlich, an anderen lässt sie absichtlich das lichtdurchlässige Trägermaterial durchscheinen und erzeugt damit Tiefenwirkung.
Hier zeigen sich zu einem frühen Zeitpunkt Elemente, die Katharina Grosses Kunst immer weiter prägen sollten. Diese Arbeiten machen deutlich, dass sie bereits während ihres Studiums mit Materialität experimentierte und Farbe in ihrer raumverändernden Qualität wahrnahm.
Die junge Künstlerin sucht hier deutlich nach Möglichkeiten, sich von traditionellen Malereikonzepten zu lösen und die Malerei aus der Begrenzung des zweidimensionalen Bildraums zu befreien. Diese frühen Werke sind dabei nicht nur eine künstlerische Suche, sondern auch ein entschiedener Schritt hin zu einer Malerei, die sich aus der Fläche in den Raum entfaltet.
Gehen Sie nun weiter in Raum 112. Hier sehen Sie Arbeiten von Katharina Grosse aus den Jahren 1989–1990, in denen sie weiter damit experimentiert, ihre Malerei in die Dreidimensionalität zu überführen.