Giorgio Vasari, ein italienischer Künstler, schrieb über Albrecht Dürer: Es ist unmöglich ihn „an Erfindung, Anordnung der Perspektive, an Gebäuden und Trachten, an jungen und alten Köpfen zu übertreffen.“
Im Herbst 1505 besuchte Albrecht Dürer Venedig. Vor seiner Abreise nach Italien hatte Dürer schon viele Bilder geschaffen. Die Holzschnitte erzählen das Leben von Maria: Von ihrer Geburt bis zu ihrem Tod und ihrer Krönung im Himmel.
Die italienischen Künstler interessierten sich sehr für Dürers Bilder. Und schon bald wurden Kopien seiner Bilder verbreitet. Schauen wir uns das fünfte Blatt mit der Geburt Mariens mal genauer an: Im Vordergrund sind einige Frauen zusammengekommen, um zuzuschauen. Im Hintergrund liegt Anna erschöpft von der Geburt in einem großen Himmelbett. Rechts vorne badet eine Frau den neugeborenen Säugling in einer Holzbadewanne. Oben im Bild öffnet sich der Himmel und wir sehen einen Engel.
Vasari lobte Dürers Ideen und die ausdrucksstarken Gesichter in seinen Bildern. Dürers Bilder hatten einen großen Einfluss auf die Künstler in Venedig, besonders auf Carpaccio.